… gingen in diesem Jahr an die Aktive Schule Petershausen, die Kinderkrippe Mäuseburg, den Mosaik-Kindergarten, das Haus für Kinder Arche Noah, den Kindergarten St. Laurentius, das Kinderhaus Petershausen e.V., die Kinderkrippe Kleine Welt in Reichertshausen, an den Gartenbauverein und an Landmarkt Braumiller.
Da die meisten der Organisationen Einrichtungen für Kinder (auch der Gartenbauverein verschenkt die Schokohasen an Kinder) sind, passen sie gut zum Fairen Handel. Kann man sich doch hier weitestgehend darauf verlassen, dass die Kakaoernte nicht mit Hilfe von ausbeuterischer Kinderarbeit erfolgt. Denn die ist im Fairen Handel verboten. Gemäß der Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation sind dies Arbeiten, die die Entwicklung eines Kindes erschweren bzw. verhindern, z.B. weil sie einen Schulbesuch unmöglich machen oder gefährlich für Körper und Seele des Kindes sind. Also Arbeiten, die die Gesundheit, das Wohlergehen, die Sicherheit und das Recht des Kindes auf Bildung und Freizeit beeinträchtigen.
Ob die 240 Millionen Schoko-Osterhasen, welche die deutsche Süßwarenindustrie 2024 produzierte (118 Millionen gehen in Deutschland in den Verkauf, der Rest wird exportiert) ohne Kinderarbeit zustande kamen, ist zumindest fraglich. Denn Kinderarbeit ist gerade im Kakaosektor nach wie vor eine traurige Realität.
Dies zeigen aktuelle Investigativrecherchen des US-Fernsehsenders CBS-News und des Schweizer SRF über die Lieferketten von Mars und Lindt: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/kakao-schokolade-lieferkette-kinderarbeit-100.html
Auch in der WDR Story mit dem Titel „Die Wahrheit hinter dem Schokohasen“geht es um ausbeuterische Kinderarbeit im Kakaosektor https://www.ardmediathek.de/video/die-story/die-wahrheit-hinter-dem-schokohasen-kinderarbeit-in-der-kakaoindustrie/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZDVkNzMyYTktODllOC00ZWUzLTlkNmQtZDAwMWNmMDgzYWVj
Am Schluss des Beitrags ist auch die Gepa erwähnt mit ihrem Handelspartner COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik, wo Kinderarbeit ausgeschlossen ist. Kakao von dort ist auch in den 680 verschenkten Schokohasen enthalten, neben Kakao aus Sao Tome. Selbst wenn Fairer Handel keine Kakaobauernfamilie reich macht, so gibt er doch mit garantierten Mindestpreisen und Prämien, Abnahmegarantien und langfristigen Handelspartnerschaften den Produzenten eine Zukunftsperspektive. Und den Verbrauchern die weitgehende Sicherheit, sich für ein Produkt ohne ausbeuterische Kinderarbeit entschieden zu haben. https://www.fairkaufladen.de/680-faire-schoko-osterhasen-setzen-ein-zeichen-gegen-kinderarbeit/