Der Fairkaufladen beteiligt sich an der Fairen Woche (Thema „Klimagerechtigkeit“) mit der Gestaltung eines Schaufensters, das Beispiele für klimaschonendes Wirtschaften und die Anpassung an den Klimawandel bei Handelspartnern aufzeigt.

Die Blechuhren (links oben) der kolumbianischen Organisation Oxidos (die Rostigen) stehen für die Wiederverwendung von Altblechen.

Bei einem anderen Beispiel (links) sind aus alten Fahrradketten Kleiderhaken ent-standen.

Aus der Wiederverwendung von alten Saris (rechts oben) entstehen Schals, Geschenkbänder oder kleine Taschen.

Und Handarbeit wie das Flechten von Körben aus dem Naturmaterial Hirsestroh steht ebenfalls für klimaschonendes Wirtschaften.

Die Choco4change-Schokolade (unten links) ist ein Beispiel dafür, wie man mit den Auswirkungen des Klimawandels umgehen kann. Um den Ort Hazoua in Tunesien baut man Datteln in der traditionellen Drei Etagen- Wirtschaft an.

Foto: Gepa

Obwohl diese Mischkultur von Dattelpalmen, Obstbäumen sowie Gemüse und Getreide hilft, der zunehmenden Bodenerosion und fortschreitenden Wüstenbildung Einhalt zu gebieten, entstehen durch die extreme Trockenheit  viel zu kleine und trockene Datteln. Da diese nicht mehr vermarktet werden können, besteht der Ausweg darin, diese Datteln (etwa 30 Prozent der Gesamternte) zu vermahlen und sie an Stelle von Zucker in der Schokolade zu verwenden.

Zu guter Letzt: Die Heiveld-Kooperative, die in Südafrika Rooibos anbaut und ebenfalls unter Extremwetter leidet, hat einige Maßnahmen ergriffen, um sich an die neue Klimarealität  anzupassen: Um der Erosion durch Wind entgegenzuwirken, wird u.a. die Anpflanzung in „Streifen“ (Wechsel von Rooibos und anderen einheimischen Pflanzen) erprobt oder es werden windbrechende Barrikaden um die Felder angelegt. Und eine Solaranlage betreibt die kleineren Geräte in der Tee-Verarbeitungsanlage.

Foto: WeltPartner

Wichtig bei der Betrachtung des Klimaschutzes ist auch, dass sowohl die Datteln als auch der Rooibos ökologisch angebaut werden.  Von Bedeutung sind hier vor allem der  Verzicht auf Stickstoffdünger und Pflanzenschutzmittel, weil diese sehr energieaufwendig hergestellt werden müssen.

Wie in jedem Jahr gibt es auch diesmal wieder Materialien zur Fairen Woche:

Flyer,

ein kleines Rezepteheft,

kleine Schokoladen mit dem Logo der Fairen Woche,

Proben von Rooibos natur und mit Orangenschale

und Karten, auf denen Kunden beschreiben können, warum Weltläden wichtig sind