Wer in den nächsten zwei Wochen am Fairkaufladen vorbei geht, sieht schon am Gehwegaufsteller sowie an der Dekoration im Schaufenster https://www.fairkaufladen.de/nicht-abwarten-sondern-fairen-tee-trinken/ , welches Thema zur Zeit im Fokus steht, nämlich Tee aus Fairem Handel. Die allermeisten Teesorten, die wir im Sortiment haben, sind Tees, welche die Gepa aus verschiedenen Ländern importiert. Andere stammen von der Bergkräutergenossenschaft aus dem österreichischen Mühlviertel.
Tee-Partner der Gepa
Die älteste Zusammenarbeit besteht mit Tea Promotors India (TPI), einem Unternehmen, das in Indien in Darjeeling, Assam und Doars Tee anbaut. TPI ist Pionier im Bio-Anbau und steht für Mitbestimmungsrechte,
Lohngarantien, Frauenförderung und Schulbildung in den Teegärten. Hier geht es zu einer Information über den Handelspartner https://www.gepa.de/produzenten/partner/tpi.html
Teepflückerin bei TPI (Foto: Gepa – The Fair Trade Company; A.Welsing)
Aber nicht nur TPI in Indien, sondern auch Kleinbäuerinnen und -bauern in Sri Lanka, Vietnam, Laos, China, Südafrika und Ägypten sind Gepa-Teepartner.
Die „Small Organic Farmers‘ Association“ (SOFA) in Sri Lanka betreiben Teeanbau in Mischkultur zusammen mit Mangobäumen, Kokospalmen, Gemüse und Gewürzen.
Foto: GEPA – The Fair Trade Company; A. Welsing
Und die „Van Chan Organic Farmers“ leben in abgelegenen Dörfern im Norden Vietnams, wo sie Gewürze anbauen und Teeblätter von wild wachsenden Teebäumen sammeln, die in Bergwäldern stehen.
Teepflückerin in einem Teebaum, Foto: Gepa-The Fair Trade Company; A.Welsing
Ebenfalls von Teebäumen ernten Teebauern der Organisation Seylom in Laos Teebblätter.
Als Pionier des fairen Biotee-Anbaus in China beliefert auch die Organisation DOTFA (Da Zhang Shan Organic Tea Farmers Association) die Gepa, z.B. mit Jasmin-Grüntee (s.u.).
Darüber hinaus gibt es eine Zusammenarbeit mit „WORC (Wupperthal Original Rooibos Cooperative) “, einem Teepartner in Südafrika, der Rooibostee anbaut. Dort wird er nicht – wie in koventionellen Plantagen üblich- mit Maschinen, sondern von Kleinbäuer*innen sorgfältig mit der Sichel geerntet. 2022 erhielt er von der Stiftung Warentest als einer von elf getesteten Tees die Bestnote 1,9.
Rooibostee-Ernte mit der Sichel, Foto: Gepa-The Fair Trade Company
Kräuter und Gewürze stammen von Van Chang Organic Farmers und vor allem von „Sekem“ in Ägypten. Mithilfe von biologisch-dynamischen Anbaumethoden schafft es die Organisation, durch Kompost, Bewässerung und Fruchtfolge aus Wüste einen lebendigen Boden zu schaffen und dort zum Beispiel Kräuter und Gewürze anzubauen.
„Tee-ologie“ oder welche Teevariationen es gibt
Grün-und Schwarztee stammen von der gleichen Teepflanze (Camillia Sinensis). Beim Grüntee werden die Teeblätter direkt nach der Ernte gedämpft, womit ihre grüne Farbe erhalten bleibt. Für Schwarztee werden die Teeblätter mit einer Maschine gerollt und zerkleinert, wodurch deren Zellwände aufgebrochen und Zellsäfte freigesetzt werden. Diese reagieren mit der Luft, dadurch erhält der Tee seine dunkle Farbe und sein kräftiges Aroma.
Geschmacksvariationen von Schwarztee und Grüntee kommen zustande durch die Herkunft der Tees (Tee aus Assam schmeckt kräftiger als der aus Darjeeling), oder eine bewusste Mischung von Tees aus verschiedenen Regionen. Beispiel für letzteres ist der „Schwarztee malzig“ , der „Grüntee würzig“ oder der „Ostfriesentee“.
Aromatisieren kann man Schwarztee mit Orangen-und Bergamotteöl, was dann einen Earl Grey-Tee ergibt. Durch die Zugabe von Zimt, Ingwer und Kardamom erhält man einen Chai-Tee. Versetzt man Grüntee eine Nacht lang mit Jasminblüten, die danach wieder ausgelesen werden, entwickelt sich ein Jasmin-Grüntee.
Der in den südafrikanischen Cedarbergen wachsende Rooibostee ist mild und vor allem koffeinfrei.
Schwarz-und Grüntees gibt es sowohl in Teebeuteln als auch in der 100 g und 250 g -Packung. Die neue 500 g Packung Darjeeling wird bei TPI verpackt, fast alle anderen losen Tees im Martinshof in Bremen, einer anerkannten Wekstatt für behinderte Menschen.
Mitarbeiterin beim Martinshof in Bremen, Foto: Gepa-The Fair Trade Company
Kräutertees wie „Fenchel“, „Kamille“, „Pfefferminze“ und „Kräutermischung“ sowie Wellnesstee-Mischungen wie „Chai“, „Balance“, „Power“ gibt es nur als Packung mit 20 Teebeuteln.
Teebeutel-Tees zum kostenlosen Probieren
Aus unserem reichhaltigen Sortiment an Teebeutel-Tees bieten wir Ihnen in den nächsten zwei Wochen drei verschiedene Tees zum kostenlosen Probieren an: einen Ceylon Schwarztee, einen Ingwer- Zitronengrastee und einen Jasmin-Grüntee. Nicht nur die Tees, sondern auch die Teebeutel sind nach Beschreibung der Gepa besonders umweltfreundlich hergestellt, die Fäden sind zum Beispiel aus Bio-Baumwolle.
Ob als Teebeutel-Tee oder losen Tee getrunken – Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall Tasse für Tasse puren Teegenuss !