Haus für Kinder Arche Noah beteiligt sich am Projekt „SHUUZ“

Haus für Kinder Arche Noah beteiligt sich am Projekt „SHUUZ“

Das SHUUZ – Projekt wurde, wie Ramona Wambach und Niklas Klimsch vom Haus für Kinder Arche Noah in einer Email an den Fairkaufladen schreiben,

“ ins Leben gerufen, um eine Möglichkeit zu haben, etwas für eine bessere Welt zu tun. Recycling ist hierbei das Stichwort. Für das Projekt Shuuz sammeln wir tragbare und intakte Schuhe bei uns in der Einrichtung, welche dann über SHUUz an Hilfsbedürftige geschickt werden. Als kleinen Bonus bekommt unser Haus für Kinder ein bisschen Geld für die Schuhe, welches wir dann anderen Hilfsorganisationen spenden.

Bis jetzt konnten wir mit dieser Aktion 256 Menschen mit Schuhen versorgen. Dadurch wurden auch etwa 2.151 kg CO2 eingespart. Mithilfe unserer Eltern aus der Arche haben wir den bisherigen Erlös von 78.90 Euro an Ärzte ohne Grenzen gespendet.“

Diese genauen  Angaben zu CO2-Einsparungen und dem Erlös für die Schuhe konnte das Team über den praktischen  SHUUZ-Online-Rechner herausfinden.

Was das SHUUZ-Projekt besonders glaubwürdig macht, ist die Kooperation mit der Kolping Recycling GmbH ( https://www.kolping-textilrecycling.de/), einem professionellen Sammelunternehmen des Kolpingwerks.

Allein die Tatsache, dass es auf der Welt sehr viele Menschen gibt, die sich nur schlechte oder gar keine Schuhe leisten können, wir aber in einer Gesellschaft leben, in der gute Schuhe, auch wenn sie noch getragen werden können, aufgrund von Modetrends einfach weggeworfen werden, ist Grund genug, die Initiative SHUUZ gut zu finden.

Denn der Schuhberg aus getragenen Schuhen wächst in Deutschland jedes Jahr um mehrere hundertausend Tonnen.

 

Wie sinnvoll das SHUUZ-Projekt ist, wird klar, wenn man sich auf der Website von SHUUZ über die Fülle von Frage und Antworten klickt. Dort wird dann auch ganz schnell mit Meinungen aufgeräumt, die vielleicht vor einigen Jahren noch gestimmt haben, nun aber durch neuere Entwicklungen widerlegt sind.

Zum Beispiel stimmt die vor Jahren verbreitete Ansicht, durch Secondhand-Kleidung und -Schuhen würden in Afrika Arbeitsplätze vernichtet, so nicht mehr. Im Gegenteil “ Ohne das Geschäft mit den Gebrauchtschuhen, würden die Einkommensmöglichkeiten vieler Menschen komplett einbrechen. Der Handel mit dem getragenen Schuhwerk hat in vielen Ländern längst eine neue Handelskette gebildet und sichert die Existenz vieler Familien.“

Und was die Umweltbelastung beim Schiffstransport gebrauchter Schuhe ins Empfängerland betrifft, stellt SHUUZ die Umweltbelastung eines Schuhpaares -je nach Modell zwischen 33 bis 66 Kilogramm CO2- und Verbrauch von 8000 Litern Wasser gegenüber dem CO2-Ausstoß durch den Transport von weniger als einem halben Kilo.

Auch die Behauptung, das Tragen gebrauchter Schuhe sei für Kinderfüße schlecht, gehört nach wissenschaftlicher Sicht ins „Reich der Märchen“, ist auf der SHUUZ-Seite zu lesen.

Diese und viele andere Fragen und Antworten werden belegt mit guten Hintergrundberichten aus Zeitungen oder Fernsehsendungen.

Deshalb wohl endet auch die Email an den Fairkaufladen mit dem Satz: „Wir werden weiterhin fleißig Schuhe sammeln und sind froh, dass die Schuhe eine weitere Verwendung finden – irgendwo auf der Erde.“

Und da dieser Beitrag in der Rubrik „Globales Lernen“ erscheint, zum Schluss auch noch der Hinweis, dass SHUUZ im Rahmen der Initiative „NRW denkt nach(haltig)“  vom Grimme-Insitut und der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausdrücklich empfohlen wurde.

Wie zu erfahren war, hat auch die Aktive Schule im lezten Jahr an dem SHUUZ-Projekt teilgenommen.

Hier geht es zu der  sehr informativen Webseite:  www.shuuz.de