Faire Flower Power am Valentinstag in Petershausen

Faire Flower Power am Valentinstag in Petershausen

Bürgermeister Marcel Fath verteilte am Valentinstag im Namen der Fairtrade-Gemeinde fair gehandelte Rosen, die er zuvor bei Blumen Birkl erstanden hatte. Auf seinem Weg vom Marktplatz zum Bahnhof und wieder zurück, auf dem er vom Vorsitzenden des Gewerbevereins, Herwig Feichtinger, begleitet wurde, konnte er damit auf viele Gesichter ein Lächeln zaubern, was ihm gut gefiel. Beim Fairkaufladen erfreute er auch 2 Fairkäuferinnen und eine Kundin.

 

Eine Passantin freut sich über eine Fairtrade Rose

 

Bürgermeister Marcel Fath und unsere Mitarbeiterinnen vor dem Fairkaufladen

 

Fair gehandelte Rosen sind die am meisten verkauften fairen Schnittblumen in Deutschland und können inzwischen bundesweit in Supermärkten, Blumenfachgeschäften und sogar Online erworben werden. Inzwischen ist jede dritte verkaufte Rose in Deutschland eine Fairtrade-Rose!

In Petershausen finden Sie die fair gehandelten Rosen bei Gartenbau und Floristik Birkl, beim Edeka und Aldi.

 

Warum fair gehandelte Blumen?

In Deutschland werden rund 85 Prozent der verkauften Schnittblumen importiert. Diese werden zum größten Teil in Ländern des globalen Südens angebaut. Dort bietet die Blumen- und Pflanzenindustrie tausenden Menschen einen Arbeitsplatz, meist aber unter schlechten Bedingungen. Dazu gehören unter anderem niedrige Löhne, mangelnder Arbeitsschutz, vor allem aber auch der geringe Schutz vor dem hohen Einsatz von zum Teil hochgiftigen Pflanzenschutzmitteln.

 

Chancengleichheit von Frauen:

Ungefähr die Hälfe der weltweit Beschäftigten auf Blumen- und Pflanzenfarmen sind Frauen.

Der Faire Handel setzt sich für bessere Arbeitsbedingungen ein und legt den Fokus besonders auch auf Frauen. So wird ihnen Mutterschutz ermöglicht, es wird sich gegen Diskriminierung und Belästigung eingesetzt und Frauen werden für Führungspositionen geschult. Inzwischen sind mehr als 50 Prozent der Führungs- und Managementpositionen auf Fairtrade-zertifizierten Blumenfarmen von Frauen besetzt.

Des Weiteren werden Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit, klare Arbeitszeitregelungen, Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien vorgegeben.

Da der Anbau mit einer erheblichen Umweltbelastung verbunden ist, setzt der Faire Handel Standards in nachhaltigen Wassermanagement, Kompost- und Müllmanagement, sowie bei der Reduzierung und teilweisen Verbot von Pestiziden.

Das Angebot der Fairtrade Schnittblumen wird immer vielfältiger und inzwischen gibt es auch schon fair gehandelte Stecklinge, die in zertifizierten europäischen Gartenbaubetrieben zur Verkaufsreife heranwachsen. Dazu gehören Weihnachtssterne, Geranien oder Lavendel.

Mehr Informationen zu Fairtrade Blumen und Pflanzen finden Sie bei Fairtrade Deutschland

Eine aktuelle Studie zeigt die positive Wirkung und die nötigen Verbesserungen von Fairtrade zertifizierten Betrieben auf.