Schon der erste Elternabend im Kindergarten von frei lernen e.V. zeigte den Eltern, dass dieses ein besonderes Kindergartenjahr werden wird.
Nicht nur, weil es um die Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik und damit einhergehend um die Visionen und Ziele des Kindergartens ging.
Diese lesen sich in einem zusammenfassenden Schreiben von Kindergartenleiterin Kamila Oelkers und ihrem Team an die Eltern so: „Wenn Euer Kind unseren Kindergarten optimaler Weise nach 3 Jahren verlässt, hat es einen vollgepackten Rucksack an Fähigkeiten & Ressourcen, die ihm als Grundlage dienen, um ein mündiger, selbstbestimmter, eigenständig denkender und im besten Falle objektiv entscheidender Erwachsener zu werden.“
Alles gute Voraussetzungen für den zweiten Aspekt des besonderen Kindergartenjahres, nämlich mit den Kindern erste Schritte zu gehen auf dem Weg zur Zertifizierung als „Eine Welt Kita: fair und global“.
Thema „Gefühle“ und „Vom Gefühl zum Ich“
Mit dem Buch „Heute bin ich“ von Mies van Hout wurden die Kinder mitgenommen durch die Welt der Gefühle. Die in leuchtenden Ölpastellfarben gemalten Fische drücken dabei jeweils ein anderes Gefühl aus.
Und das Bilderbuch „Mama“ mit Texten von Hélène Delfor und llustrationen von Quentin Gréban fängt Gefühle und alltägliche Momentaufnahmen zwischen Mutter und Kind ein. Es zeigt Mütter und Kinder aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen.
Alle Kinder auf der Welt haben Gefühle
Bei der Reise mit dem Finger auf einem Globus stellten die Kinder fest, dass es viele andere Länder und Erdteile gibt.
Und dass auch die Kinder dort Gefühle haben, die man ihnen ansieht, z.B. wenn sie glücklich, traurig, wütend, frech, erstaunt, neugierig, enttäuscht … sind.
Entdecken konnten die Kinder auch, dass man zum glücklich sein, Quatsch machen, lachen und fröhlich sein kein Geld braucht. Und dass ein Lachen überall auf der Welt verstanden wird.
Es gibt allerdings auch Länder, in denen nicht jedes Kind ein Haus hat. Und auch nicht viele Spielsachen und manchmal auch nicht so viel zum essen.
Wie Kinder in anderen Ländern leben
Jeden Freitag am Ende des Morgenkreises wird ein Namenskärtchen aus dem Säckchen gezogen. Das jeweilige Kind darf den sich drehenden Globus mit dem Finger stoppen und so das nächste Reiseziel bestimmen.
Die Reise beginnt am Montag. Die Kinder lernen verschiedene typische Gerichte, Begrüßungsformen, Kinderlieder, Märchen, Tiere oder Pflanzen des jeweiligen Landes kennen. Im Laufe der Woche finden verschiedene Aktivitäten zum Reiseziel statt.