Foto: Die Kinder überlegen, welches Thema im Schaufenster dargestellt ist.

Das Programm der beiden Mitarbeiterinnen des Fairkaufladens war reichlich ambitioniert: Denn Ziel war, dass die Grundschüler innerhalb  einer Stunde herausbekommen sollten, was das eigentlich für ein Geschäft ist, der Fairkaufladen. Um danach Kunden zu testen, was sie über den Fairkaufladen und den Fairen Handel wissen.

Aber was eine einfache Papprolle in der Hand – verbunden mit kurzfristig erworbenem Wissen – aus Grundschülern machen kann, war für die beteiligten Erwachsenen dann doch verblüffend.

Die Papprolle mit Tischtennisball an der Spitze war nämlich ein nachgebautes Mikrofon, mit dem die Kinder in die Rolle von Reportern des „Arche Noah-Rundfunks“ schlüpften und mutig zwei Kundinnen und einen Kunden auf ihr Wissen testeten.

Vorher hatten sich die zwei Hortgruppen jeweils eine Stunde lang konzentriert und hoch motiviert mit verschiedenen Produkten und Themen beschäftigt, die hier nur stichpunktartig erwähnt sein sollen: Warum Menschen in Afrika Seegras, Hirsestroh und Hogla mit eingearbeiteten Jeans zur Korbherstellung nutzen, wieviel Arbeit hinter einem Specksteinherzen steckt,  Filzen als Technik, Blumen, Eierwärmer und Untersetzer zu machen,  Bananenblätter als Seifenschalen, Halsketten aus Palmensamen, wieviel kg frische Teeblätter in einem Kilo Tee enthalten sind, Unterschied zwischen Kakaoschoten und braunen Kakaobohnen und was dazwischen passieren muss, damit daraus Kakao wird, Kinderarbeit im Kakaoanbau, Kinderarbeit in alltäglichen Produkten, verschiedene Formen von Kinderarbeit, ein möglicher Brief an Ronaldo, warum faire Preise Kindern in Ghana einen Schulbesuch erlauben, Blindverkostung von zwei verschiedenen Schokoladen …

Einen genauen Bericht über den Besuch und wie die Kunden bei dem Interview abgeschnitten haben, kann man auf der Seite „Globales Lernen“ nachlesen: https://www.fairkaufladen.de/hort-fuer-kinder-arche-noah-erkundet-den-fairkaufladen-ein-bericht-ueber-den-besuch/