Lydia´s Linsensalat – fair und regional

Lydia´s Linsensalat – fair und regional

Foto: Lydia Thiel

Fairen Handel kann man auch mit besonderen Rezepten unterstützen. Ein solches hat Lydia Thiel, Lehrerin für Hauswirtschaft und Werken und von Beginn an engagierte Unterstützerin des Fairen Handels in Petershausen, für den Fairkaufladen entwickelt.

In den Schritt für Schritt – Anleitungen mit Fotos werden viele faire Zutaten verwendet, um in Coronazeiten Fairkaufladen und Produzenten zu unterstützen. Das Rezept ist schnell zubereitet und eignet sich sehr gut als Vorspeise oder für ein Buffet und kann vor allem zu jeder Jahreszeit zubereitet werden. Im Winter und Frühjahr lassen sich für den Gemüseanteil  z.B. Lagergemüse verwenden, im Sommer frische sommerliche Gemüse aus der Region.

Apropos Region: Im Rezept enthalten (wenn auch wenig von der Menge) ist unser neues Produkt „Apfelessig“ von UNSER LAND, dessen Basis Streuobstäpfel aus dem UNSER LAND Netzwerk-Gebiet um München und Augsburg sind.

Hier gehts zum Rezept: Fairer Linsensalat(1)

 

Drei Zutaten reduziert als „Angebote des Monats“

Wir haben aus dem Rezept drei Zutaten als Angebote des Monats preislich reduziert: Rote geschälte Linsen aus dem Libanon, getrocknete Tomaten aus Palästina und regionalen Apfelessig von UNSER LAND.

Alles zusammen samt Lydias Rezept und einem kleinen Büchlein über die libanesische Küche gibt es in einer kleinen „Koch-Geschenktasche“

 

Produkte und Handelspartner

Rote geschälte Linsen von „Fairtrade Lebanon“

Die roten Linsen von El Puente stammen aus dem Libanon. Fair Trade Lebanon hat es sich seit 2006 zur Aufgabe gemacht, regionale libanesische Spezialitäten ausfindig zu machen und deren traditionelle Anbautechniken, Verarbeitung und Vermarktung zu fördern.

Die Organisation möchte durch ihre Arbeit Wüstenbildung, Landflucht und Armut bekämpfen.

Abfüllen der roten Linsen (Foto: Fairtrade Lebanon)

Durch Fair Trade Lebanon werden auch Frauenkooperativen und Kleinproduzenten in entlegenen Regionen Libanons ein tragfähiges Wirtschaftsmodell geboten.

Durch die politischen Unruhen, die Wirtschaftskrise und Corona ist die Lage im Libanon zur Zeit sehr fragil. Umso wichtiger ist es, funktionierende Fairhandelsbeziehungen – soweit dies möglich ist – aufrecht zu erhalten.

Getrocknete Tomaten in Olivenöl von „Canaan Fairtrade“

Canaan Fair Trade fördert benachteiligte palästinensische Gemeinschaften durch den Vertrieb von Naturland fair zerti-fiziertem Olivenöl, Mandeln und anderen Köstlichkeiten. 1.600 Kleinbauernfamilien können dadurch ihren Lebensunterhalt und ihre Kultur aufrechterhalten.

Palästinensische Kleinbäuerin schneidet Tomaten für die Trocknung in Stücke

Tomaten zum Trocknen aufgeschnitten (Foto: Canaan Fairtrade)

Gleichzeitig werden dadurch regenerative Ökosysteme gepflegt und Humusaufbau zur CO2-Speicherung betrieben.

Zur Zeit werden kostenlose Mahlzeiten aus der Canaan-Küche an Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen in der Region Jenin verteilt, die im Corona-Einsatz sind. Und Bauern verteilen Lebensmittel für diejenigen, die es sich nicht leisten können.

Canaan-Küche (Foto: Canaan Fairtrade)

Apfelessig naturtrüb aus dem Netzwerk von UNSER LAND

Ausgangsprodukt von den Essig sind verschiedenste Apfelsorten aus ungespritzten Streuobstwiesen aus dem gesamten UNSER LAND – Netzwerk.

Apfel-Essig aus Streuobstäpfeln

Streuobstwiese (Foto: UNSER LAND)

Extensiv genutzte Streuobstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Gliederfüßler wie Insekten und Spinnen. Sie gehören zu den artenreichsten, aber – im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft- auch zu den bedrohtesten Lebensräumen. Umso wichtiger ist ihr Erhalt, den man mit dem Verwenden von Apfelessig in der Küche aktiv unterstützen kann.

Die Äpfel werden in der Kelterei Merk (Foto: UNSER LAND) in Kleinkitzinghofen schonend gepresst, kurzzeitig erhitzt und zu Most vergoren.

Und auf dem Knopershof in Neuravensburg verarbeitet Familie Gauß den Apfel-Most zu naturtrübem Gärungsessig und füllt ihn ungefiltert ab.

Merk Kelterei